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Europäische Union fördert Menschenrechte

Mit der finanziellen Unterstützung der EU haben der Verein zur Förderung der Städtepartnerschaft Kreuzberg-San Rafael del Sur und CEDRU den zweiten workshop zur Förderung der Menschenrechte abgehalten.

Breite Mitwirkung der Zivilgesellschaft

Ziel ist, ein Zentrum zur Förderung der Menschenrechte in San Rafael del Sur zu gründen. Besonders auffallend bei diesem workshop war die breite Beteiligung von Verantwortlichen aus Institutionen des Munizips, Frauen aus Führungspositionen der Gemeinden, Pfarrern und anderen wichtigen Persönlichkeiten.

 

Der Ingenieur Franz Thoma erklärte als Repräsentant der Städtepartnerschaft Kreuzberg San Rafael del Sur, wie die Finanzierung bei der Europäischen Union für Projekte der integrierten Armutsbekämpfung in San Rafael del Sur beantragt wird. Die Komponenten des laufenden Projekts beziehen sich auf Landwirtschaft, Kleintierhaltung, Aufforstung, Brunnenbau, Umweltschutz, Unterstützung der Grundschulbildung und nun auch Menschenrechte. Für die Förderung der Menschenrechte in diesem Munizip wird die Nichtregierungsorganisation von CENDIH (Centro Nicaragüense de Derechos Humanos) unterstützt. Der erste workshop im Oktober letzten Jahres hatte 400 Teilnehmer, die in die Grundlagen der Menschenrechte eingeführt wurden.

 

"Unser Ziel ist, 40 Promotoren für Menschenrechte in San Rafael del Sur zu haben" bemerkt Franz Thoma. Das Zentrum für ländliche Entwicklung CEDRU funktioniert als Partnerorganisation; es arbeitet auch mit 160 Bauernfamilien in anderen Komponenten des EU-geförderten Projekts zusammen. Das zweite Seminar wurde am 13. März in den Räumlichkeiten der Städtepartnerschaft Berlin-Kreuzberg durchgeführt. Das Thema war "Die Rechte der Frauen", das Seminar wurde durchgeführt von Dr. Odily Roble und Margarita Urbina, beide von CENIDH.

 

Bürgermeister eröffnet den zweiten workshop

Noel Cerda Mendez, der Bürgermeister von San Rafael del Sur, eröffnete den workshop, betonte die Wichtigkeit der Fortbildung auf dem Gebiet der Menschenrechte und dankte der Europäischen Union, der Städtepartnerschaft Kreuzberg-San Rafael del Sur, CEDRU und CENIDH, diesen workshop ermöglicht zu haben. Es wird weitere workshops geben, um den Promotoren eine solide Ausbildung bezüglich der Verteidigung der Menschenrechte zuteil werden zu lassen.

 

Vor etwa vier Jahren berichteten wir bereits über die Notwendigkeit eines Zentrums für Menschenrechte in San Rafael del Sur, da die Bürger und Bürgerinnen dort unter den ständigen Menschenrechtsverletzungen litten. Die Städtepartnerschaft Berlin-Kreuzberg-San Rafael del Sur hat sich glücklicherweise dieses Problems angenommen und ist bereits dabei, es zu lösen.

 

Erick Hurtado Urbino in El Nuevo Diario, 20. März 2002

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