ASA Süd - Nord Essen macht hungrig!

In Kooperation mit der NGO KATE e.V in Berlin und CEDRU und ADM in Nicaragua führt der Verein bereits zum vierten Mal ein internationales Austauschprojekt durch. Das Projekt beginnt am 01.02.2014 und endet am 30.10.2014.  Es gliedert sich in eine einmonatige organisatorische Vorbereitungsphase, eine anschließende dreimonatige Nordphase in Deutschland (Berlin), eine dreimonatige Südphase in Nicaragua (San Rafael del Sur und Teustepe) und ein abschließendes Evaluationsgespräch.

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Nordphase

Bereits vor Projektbeginn nehmen die Projektkoordinator_innen der Nord-NRO (Verein zur Förderung der Städtepartnerschaft Kreuzberg-San Rafael del Sur e.V. und KATE e.V.) Kontakt zu den am Projekt beteiligten Berliner Schulen (Carlo-Schmid-Oberschule, Friedrich-Engels-Gymnasium, Melanchthon-Oberschule, Wilma-Rudolph-Oberschule) auf. Die Projektkoordinator_innen begleiten die Maßnahmen des ASA-Süd-Nord-Projekts über den gesamten Projektzeitraum der Nordphase. Die im Vorfeld getroffene Vereinbarung, im Rahmen des Spanischunterrichts in Kooperation mit zwei deutschen und zwei nicaraguanischen ASA-Teilnehmenden verschiedene Unterrichtseinheiten zu den Themen globalisierte Lebensmittelproduktion, Ernährungssicherheit und Ernährungssouveränität durchzuführen, wird hinsichtlich der Durchführung der Unterrichtseinheiten, der jeweiligen Zeitpunkte und der beteiligten Altersklassen gemeinsam mit den verantwortlichen Lehrer_innen präzisiert und in einem verbindlichen Organisationsplan festgeschrieben. An allen Schulen sind etwa 40 Schüler_innen am Projekt beteiligt. Im Februar und März werden weitere Vorbedingungen des Projekts organisiert: Vernetzung der ASA-Teilnehmenden, Buchung der Flüge der Süd-Teilnehmenden, Klärung der Unterbringung und mehr.

 

Im April werden die ASA-Teilnehmenden in einem einführenden einwöchigen Seminar von den Projektkoordinator_innen der beiden Nord-NRO umfassend über die Projektstruktur und die an sie gestellten Erwartungen informiert. Neben besonders für die Süd-Teilnehmenden grundsätzlichen Informationen zur Arbeit der beteiligten Nord-NRO, der Stadt Berlin, Transport, Lebensgewohnheiten etc. werden mit Unterstützung eines/r professionellen Referent_in auch die für die Teamarbeit wichtigen Fragestellungen kultureller Identität und interkulturellen Austauschs diskutiert.

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Im weiteren Verlauf des Aprils stellen sich die vier ASA-Teilnehmenden den teilnehmenden Berliner Schulen vor. Sie erarbeiten Methodik und Inhalte altersspezifischer spanischsprachiger Unterrichtseinheiten zu den Themen globalisierte Lebensmittelproduktion, Ernährungssicherheit und Ernährungssouveränität, die ab Mai an allen beteiligten Schulen von ihnen durchgeführt werden. Obwohl beim Begriff der Ernährungssouveränität in der Regel die ländlichen Armen und Hungernden im Fokus stehen, wird auch analysiert welche unterschiedlichen Ausprägungen von Ernährungssouveränität sich in Deutschland finden, und inwieweit sie sich mit denen in Nicaragua vergleichen lassen

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Im zweiten Teil der von den ASA-Teilnehmenden zu verfassenden spanischsprachigen Unterrichtseinheit werden gemeinsam mit den Schüler_innen aus der vorhergegangenen Analyse resultierende notwendige Handlungsschritte diskutiert.  Die ASAt_innen erarbeiten interaktiv mit den Schüler_innen Handlungsalternativen, die sie selbst in der nächsten Zeit umsetzen wollen. Auf Basis der Arbeitsergebnisse wird im Juni von Schüler_innen und ASA-Teilnehmenden ein schulübergreifender Aktionstag zu den Themen globalisierte Lebensmittelproduktion, Ernährungssicherheit und Ernährungssouveränität vorbereitet und mit selbstständig zu wählenden Aktionsformen durchgeführt. Die Gestaltung dieses Tages ist offen (Vorträge, Fotodokumentationen, Grafiken, Rollenspiele, Interviews, Klimafrühstück, ökologischer Fußabdruck…) und dient zur Weitergabe von Informationen an eine unbestimmte Anzahl von Schüler_innen.

Gegen Ende der Nordphase wird von den ASA-Teilnehmenden eine Abschlusspräsentation des Projekts erarbeitet und im Rahmen einer öffentlichen Veranstaltung vorgestellt. Die Projektkoordinator_innen der Nord-NRO und die ASA-Teilnehmenden reflektieren die Nordphase und erarbeiten Empfehlungen für die anschließende Südphase.

 

Südphase

Die Umsetzung der Südphase entspricht inhaltlich und organisatorisch im Wesentlichen der Nordphase. Bereits vor Beginn der Südphase nehmen die Projektkoordinator_innen der Süd-NRO (CEDRU und ADM Kontakt zu den beteiligten nicaraguanischen Schulen auf. Die Projektkoordinator_innen begleiten die Maßnahmen über den gesamten Projektzeitraum der Südphase. Der dreimonatige Arbeitseinsatz der ASA-Teilnehmenden erfolgt je zur Hälfte in den Gemeinden San Rafael del Sur (15.07.2014 bis 15.08.2014) und Teustepe (16.08.2014 bis 15.10.2014). Wie in der Nordphase werden Unterrichtseinheiten vorbereitet und durchgeführt. Zusätzlich zu den an den Schulen durchgeführten Unterrichtseinheiten werden auch außerschulische Aktivitäten wie ein ganztägiger Workshop und eine Wanderung auf eine Finca zum Thema Landwirtschaft und Selbstversorgung angeboten, um auch schulextern den Kenntnisstand von Jugendlichen zu den Themen globalisierte Lebensmittelproduktion, Ernährungssicherheit und Ernährungssouveränität zu erweitern und das Interesse an der Problematik zu wecken. Die Gestaltung des Workshops ist offen (Vorträge, Fotodokumentationen, Grafiken, Rollenspiele, Interviews, Klimafrühstück, ökologischer Fußabdruck…).

 

Zum Ende der sechswöchigen Arbeitsphase in San Rafael del Sur als auch zum Ende der anschließenden sechswöchigen Arbeitsphase in Teustepe wird von den Süd-NRO in Kooperation mit den ASA-Teilnehmenden je ein abschließender Workshop für die beteiligten Schüler_innen organisiert, auf dem die Schüler_innen ihre jeweiligen Arbeitsergebnisse austauschen und diskutieren. Die Projektkoordinator_innen der nicaraguanischen NRO und die ASA-Teilnehmenden reflektieren die Südphase und erarbeiten Empfehlungen für potenzielle Folgeprojekte.

 

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Projektname

ASA Süd - Nord Essen macht hungrig!

 

Laufzeit
Februar 2014 bis Oktober 2014

 

Projektkosten
14.285 €

 

Finanzierung
Fördermittel: 5.000 € von der Landesstelle für Entwicklungszusammenarbeit, 3460 € vom Bundesministerium für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung
Spendenbedarf: 5.825 €