Editorial

Über Wochen einen Antrag auf Förderung eines unserer Projekte durch die Europäische Union zu schreiben, der Aussicht auf Erfolg haben soll, ist eine harte Sache. Fast noch härter aber ist es, anschließend ein ganzes Jahr lang darauf warten zu müssen, ob sich all die Mühe gelohnt hat. Es ist bekannt, dass regelmäßig nicht mehr als 20 Prozent der gestellten Anträge berücksichtigt werden können. Es entspräche deshalb nicht der Wahrheit, wenn an dieser Stelle behauptet würde, dass all die Monate des Wartens eine fröhliche Zuversicht geherrscht habe. Wenn dann aber wie beiläufig per Fax die knappe Mitteilung kommt, dass dem Antrag entsprochen wurde, dann pendeln die Gefühle zwischen purer Ungläubigkeit und absoluter Euphorie hin und her. Und wir sind durchaus ein wenig stolz. Aber nun beginnt wieder die Arbeit. Wir wünschen allen LeserInnen ein friedliches Weihnachten.